Weiherwissen Winter Weiher ohne Wasser
Weiher werden im Winter oft aus mehreren praktischen und ökologischen Gründen ausgelassen:
Das Ablassen verhindert Schäden durch Eisbildung. Wenn das Wasser im Weiher gefriert, kann der Druck des Eises die Uferbefestigungen oder Bauwerke wie Dämme und Schleusen beschädigen.
Während des Winters werden Weiher oft entschlammt oder von Pflanzenbewuchs und abgestorbenen Materialien befreit. Das Ablassen des Wassers erleichtert diese Arbeiten und verbessert die Wasserqualität langfristig.
In einigen Fällen wird das Wasser abgelassen, um Fische zu entnehmen und sie in geschützte Teiche umzusiedeln, da niedrige Sauerstoffwerte und Vereisung in kleinen Weihern zum Tod führen könnten.
Beim Ablassen sinken Nährstoffe wie Phosphor auf den Grund oder werden entfernt, wodurch das Risiko von Algenblüten im Frühjahr reduziert wird.
Das Ablassen hilft dabei, im Frühjahr Platz für Schmelzwasser und Niederschläge zu schaffen, sodass Überflutungen vermieden werden.
Die Maßnahme ist besonders bei künstlichen oder bewirtschafteten Weihern üblich, etwa in der Fischzucht oder Landschaftspflege. Natürliche Weiher werden oft nicht abgelassen, da dies das natürliche Gleichgewicht stören könnte.
Ein Grund, warum dieser Weiher abgelassen wurde auf den Bildern ist, dass es sich um einen Amphibienweiher handelt. Um die Laichplätze der Amphibien zu schützen, muss der Weiher während der Laichsaison und darüber hinaus fischfrei bleiben.
Das Ablassen des Wassers verhindert, dass Fische im Weiher verbleiben, da sie sich sonst von den Eiern und Larven der Amphibien ernähren könnten. Dadurch wird ein geschützter Lebensraum geschaffen, der die Fortpflanzung und Entwicklung der Amphibien unterstützt.